SPÖ und Grüne beantragen Tonnenbeschränkung im Kampf gegen den Transit durchs Mattigtal
Landesregierung muss wirksame Schritte setzen, damit Bezirk Braunau nach A94 – Ausbau nicht unter die Räder kommt.
Durch den Ausbau der deutschen A94 gibt es die begründete Befürchtung, dass es im Bezirk Braunau an der B147 und der B156 zu einem massiven Anstieg der Verkehrszahlen kommt. Darauf wies auch die Oö. Umweltanwaltschaft hin. Der Abschnitt von der Anschlussstelle Pocking bis zur Stadt Simbach und dann weiter über die genannten Bundesstraßen bis nach Salzburg zur A1 stellt einen internationalen Korridor für die Nord-Süd Verbindung dar. Gleichzeitig ist das bestehende höherrangige Straßennetz bereits jetzt in den Spitzenstunden an seinen Kapazitätsgrenzen. Nachdem mehrere Petitionen aus der Region für eine Transitbeschränkung durch das Mattigtal von Schwarz-Blau abgelehnt wurden, werden SPÖ und Grüne im Landtag aktiv. Sie stellen in der kommenden Landtagssitzung am 7. November einen gemeinsamen Antrag, der den drohenden Ausweichverkehr durch das Mattigtal stoppen soll.
„Wir brauchen generell ein flächendeckendes Mautsystem für den LKW-Transport über alle Straßen, sodass sich Ausweichrouten nicht mehr lohnen. Eine Tonnenbeschränkung für die konkret betroffenen Abschnitte ist demgegenüber eine kurzfristig umsetzbare und somit rasch wirksame Lösung“, argumentiert SPÖ-Landtagsabgeordneter und Verkehrssprecher Erich Rippl. Er verweist auf den SPÖ-Antrag von Oktober, für eine generelle LKW-Maut, der von Schwarzblau im Landtag abgeschmettert wurde.
„Obwohl sogar der Umweltanwalt ein Durchfahrtsverbot für Mautflüchtlinge vorschlägt, ignorieren ÖVP und FPÖ auf Landesebene die Anliegen der Gemeinden und unternehmen nichts gegen den drohenden Transit durchs Mattigtal. Schwarz-Blau sieht kein Problem beim LKW-Verkehr und ignoriert die Belastung der Bevölkerung durch Lärm und Abgase”, kritisiert der Grüne Verkehrssprecher LAbg Severin Mayr.