725-Millionen-Euro-Paket von Land und ÖBB gibt den Nebenbahnen eine Zukunft
SPÖ-LAbg. Erich Rippl: „365 Euro Ticket für ganz OÖ logische Begleitmaßnahme“.
Das Land Oberösterreich hat zusammen mit den ÖBB nun endlich ein 725-Millionen-Euro-Paket für Bahnbauten sprichwörtlich auf Schiene gebracht. „Ein guter Teil dieser Gelder wird ins Innviertel fließen. Mit der Elektrifizierung und Sanierung von Hausruck- und Mattigtalbahn rücken wir Innviertler näher an die Zentren heran. Die Durchbindung nach Salzburg und Linz wird einfacher und die Strecken werden schneller geführt werden können. Eine langjährige Forderung der SPÖ nach attraktiven Nebenbahnen wird nun bis 2026 Realität“, freut sich SPÖ-Landtagsabgeordneter Erich Rippl.
Aus heutiger Sicht, noch vor der Elektrifizierung, gibt es für Rippl in Sachen Mattigtalbahn dringende Hausaufgaben für Verkehrslandesrat Steinkellner zu erledigen. „Das schwachbrüstige Wagenmaterial mit den alten einmotorigen Triebwägen der Baureihe DB 628 verfehlt aktuell die nötigen Mindestanforderungen. Durch Untermotorisierung werden Anschlusszüge nicht erreicht, was Fahrgäste wieder auf ihre PKWs zurückgreifen lässt. Diese Unzuverlässigkeit ist PendlerInnen und SchülerInnen nicht zuzumuten. Zudem traurig, wenn die Strecke damit, kurz vor der Attraktivierung, noch zusätzlich Fahrgäste verliert. Steinkellner muss sich sofort bei den ÖBB um ein adäquates Wagenmaterial etwa in Form der Siemens Desiro Garnituren kümmern!“, appelliert Rippl.
Die SPÖ hat in der Juli-Landtagssitzung ihre Forderung für ein leistbares und klimafreundliches 365-Euro-Jahresticket für ganz Oberösterreich bekräftigt. „Begleitend zur baulichen und technischen Erneuerung von Bahnstrecken brauchen wir auch finanziell überzeugende Angebote die zum Klimaschutz beitragen. Für PendlerInnen und für neue Zielgruppen. Es soll sich noch mehr auszahlen, das Auto stehen zu lassen und auf einen noch besser getakteten öffentlichen Verkehr umzusteigen. Das bedeutet weniger Stress bei Fahrten auf vollen Straßen oder im Stau, ist gut für Gesundheit und Umwelt, senkt die Unfallhäufigkeit und verringert letzten Endes den Sanierungsaufwand beim Straßennetz“, so Rippl, für den eine günstige geförderte Netzkarte auch Einsparungspotenziale andernorts bringt.