„Ticket der Moöglichkeiten“ im „Land der Moöglichkeiten“ dank ÖVP/FPÖ vorerst unmoöglich
SPÖ-Verkehrssprecher LAbg. Erich Rippl: „Ohne einer attraktiven Öffi-Netzkarte für ganz Oberösterreich bleibt Abhängigkeit vom Zweit- und Drittauto aufrecht”.
Das schon fast drei Jahre alte ÖVP-FPÖ-Regierungsprogramm kündigt eine Netzkarte für alle Öffis in Oberösterreich an. Dass es auch weiterhin bei Ankündigungen bleiben wird, dafür sorgten die Landeskoalitionäre im heutigen Landtag. Sie lehnten die dringliche Behandlung des SPÖ-Vorschlags für ein „Ticket der Moöglichkeiten” ab. „Was in Tirol und Vorarlberg schon Realität ist, wird ausgerechnet im selbsternannten Land der Moöglichkeiten von Schwarzblau verunmoöglicht. Diese Länder sind uns verkehrs- und auch gesellschaftspolitisch weit voraus. Sie haben bereits eine attraktive Öffi-Netzkarte, die es Familien ermöglicht, auf das Zweit- oder Drittauto zu verzichten. Das ist zukunftsweisende Verkehrspolitik, die den BürgerInnen Moöglichkeiten schafft, den Autoverkehr eindämmt und bei dessen Folgekosten spart”, so SPÖ-Verkehrssprecher LAbg. Erich Rippl.
Der SPÖ-Vorschlag für ein „Ticket der Moöglichkeiten” sieht eine Landes-Netzkarte auf Tages-, Wochen-, Monats- und Jahresbasis vor, mit dem zu attraktiven Preisen das ganze Landesgebiet öffentlich befahren werden kann. Bundesländer wie Tirol oder Vorarlberg haben diesen Weg bereits beschritten.
Fällt die Streckenbindung von Öffi-Karten, wird das Angebot des OÖVV auch für Reisen in der Freizeit interessanter. „Laut ÖAMTC verursacht ein PKW jährlich Kosten von 6.000 Euro. Kann man mit einer Netzkarte überall fahren, sind Zweit- oder Drittautos für viele Familien nicht mehr notwendig. Das „Ticket der Moöglichkeiten” senkt somit die Autofahrten und ist so auch ein Schritt in Richtung Umweltschutz und höhere Verkehrssicherheit”, argumentiert Rippl.